Historie des Gebäudes der Musikschule
30. April 1999
Einweihung der Musikschule
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Auf dem Bild zu sehen sind (von li. nach re.) der Architekt Manfred Bögl, der Bürgermeister Klaus Rawe und der Musikschulleiter Werner Mayer.
1997
Renovierung (5.414.910 DM)
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Wichtig bei der Planung war vor allem:
- Erhalt der Grundrißstruktur mit Mittelgang und beidseitig anschließenden Räumen (ehemals Zellen)
- Einbau eines Probesaals im Dachgeschoss mit erhalt der Fom des Dachstuhls und des liegenden Ringankers
- Schaffung eines Lastenaufzugs (aus platzgründen nur außerhaltb des Hauptgebäudes möglich) und aus Feuerschutztechnischen Gründen eine zweiter Treppengang
1996
Erwerb durch die Stadt
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Nach der Schließung im Jahre 1992 stand das Gebäude leer, Substanzgefährdung aufgrund fehlender Nutzung und mangeltem Unterhalt war zu befürchten. Deshalb beschloss der Stadtrat nach eingehender Diskussion, im Sinne der Erhaltung des für die Altstadt so wichtigen Bauwerks, das Grundstück zu erwerben und die städtische Musikschule dort unterzubringen.
1992
Schließung der JVA1899
Umbenennung in "Landgerichtliches Hilfsgefängnis"1835
Fronfeste wird zum königlich bayrischen Gefängnis
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Dabei wird die alte Frohenfeste von der koeniglich bayerischen Baubehörde Weilheim als Gefängnis aufgeführt und ist in der Denkmalliste als Einzeldenkmal wie folgt beschrieben: "Kreuzgasse 9, Gerichtsgefängnis, stattlicher Bau aus Beckstein mit Tuffquaderecken und Rotdurchgang." Das Bild zeigt dabei einen Stadtplan von 1867 in dem es jedoch noch als Fronfeste beschrieben wird.
1835
Abbruch und Neubau des Gebäudes (47.788 Gulden)
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Geschieht nachdem 1828 die Bauinspektion Möglkichkeiten einer Renovierung oder eines völligen Neubaus geprüft hatte und 1834 dem Staatsärar ein Kostenanschlag in genannter Höhe vorgelegt worden war. Das Bild stammt aus einem Plan von 1859 und zeigt die Nordseite der Fronfeste.
1813
Fronfeste wird für 700 Gulden an den Staat (königlicher Staatsärar) verkauft1720
Renovierung des Gebäudes1670
Fronfeste wird vom kurfürstlichen Rentmeister als baufällig eingestuft1524
Erste Eintragungen im städtischen Strafregister
InfotextStrafregisterauszüge aus den Jahren 1578 und 1634:
Wörtlich: Item Caspar Dürr Messerschmidt, ist mit dem Ambthaus, und drey Wochen Eisen tragen, gestrafft worden, wegen das Er haimblich geheurath hat, darzu 500 Stain.
Wörtlich: Thomas Hölt Kornfiehrer, hat sich gegen Burgermaister Furthueber bey Nächtlicher mit Reden Ylbb Verhalten, mit Gewalt aus der Statt gewölt, und noch mit Troworthen sich Verlautten lassen, ist desswegen mit dem Ambthaus und Pro 6000 Stain gestrafft worden, thun 8 Gulden 4 Pfennig.
1522
Ältester schriftlicher Beleg über "Amtshaus" (Fronfeste*)
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*Fronfeste: öffentliches Gefängnis, von Fro = Herr, abgeleitet vom altdeutschen frono = dem Herrn zugehörig.
1506
Verlegung des Land- und Pflegegerichts von Pähl nach Weilheim
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Weilheim im Jahre 1509. Der Holzschnitt von Jost Amman ist die älteste erhaltene Ansicht der Stadt. Deutlich erkennbar am linken Rand ist der Gebäude-"Block" des damaligen Gerichts.